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Juni 2020 | Plattform

Die Automobilzulieferer bewerten den Impulsplan für die Automobilbranche der spanischen Regierung positiv

Der Sektor der spanischen Automobilzulieferer schätzt gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern, Händlern und Vermarktern in Spanien den Plan zur Förderung der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie, der diese Woche vom spanischen Premierminister Pedro Sánchez vorgestellt wurde, als sehr positiv ein.

Der Automobilsektor in Spanien ist ein strategischer Sektor für die Wirtschaft des Landes, mit einem Beitrag zum BIP von 10%, ein Beitrag, der vom spanischen Regierung bei der Einführung dieses Plans berücksichtigt wurde.

Spanien verfügt über ein wettbewerbsfähiges und innovatives Automobilökosystem, bestehend aus Zulieferern, Fahrzeugherstellern, führenden Technologiezentren, Ingenieurbüros und erstklassigen Universitäten. Nur die Automobilzulieferer investieren jedes Jahr mehr als 4% ihres Umsatzes in F&E (1.458 Millionen Euro im Jahr 2019). Damit ist Spanien ein weltweit führendes Land.

Laut Daten des Spanischen Verbands der Automobilzulieferer (SERNAUTO), zu dem die Initiative Autoparts from Spain gehört, erreichte der Sektor der spanischen Automobilzulieferer 2019 einen Umsatz von 35.822 Millionen Euro, von denen fast 60% auf Exporte entfielen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU, wobei Deutschland und Frankreich die Hauptziele innerhalb der EU waren.

SERNAUTO ist der Ansicht, dass der von der spanischen Regierung eingeführte Plan zur Förderung der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie eine schnellere Wiederbelebung von Produktion und Markt ermöglichen wird, "eine notwendige und entscheidende Angelegenheit angesichts der strategischen Rolle, die der Automobilsektor für Wirtschaft und Beschäftigung in unserem Land spielt", erklärt María Helena Antolin, Präsidentin von SERNAUTO. Der Plan spiegelt das Engagement der spanischen Regierung zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und des Sektors wider, was internationalen Investoren ein positives Signal sendet, um weiterhin Investitionen, Projekte und Aufträge anzuziehen, um unsere Verpflichtungen zur Dekarbonisierung und Digitalisierung voranzutreiben. Der Plan zielt darauf ab, die gesamte Wertschöpfungskette zu berücksichtigen und zu handeln, um einen Übergang zur nachhaltigen Mobilität zu unterstützen, der den Sektor in Spanien wettbewerbsfähiger und stärker macht.

 

Auf dem Weg zu nachhaltiger und vernetzter Mobilität

 

Dieser Förderplan verfügt über ein Budget von 3.750 Millionen Euro, das nicht nur dazu dienen wird, die unternehmerische und industrielle Tätigkeit des Sektors anzukurbeln, sondern auch die Fahrzeugnachfrage zu stimulieren - die während der Gesundheitsnotlage zurückgegangen ist - und den Automobilsektor wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu machen. Zu diesem Zweck wird der Plan Maßnahmen zur Förderung der Erneuerung des Fahrzeugbestands, der Wettbewerbsfähigkeit, der F&E, der Digitalisierung der Mobilität sowie zur Einführung einer neuen Steuerpolitik und zur Förderung der Arbeitsplatzstabilität und der Ausbildung der Arbeitskräfte des Sektors umfassen.

Der Plan sieht die Einführung von Zuschüssen für den Kauf von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie von Diesel- und Benzinmotoren vor und wird dazu führen, dass ein Auto über zehn Jahre alt verschrottet werden muss.

So werden 1.050 Millionen Euro für die Förderung des Kaufs neuer Fahrzeuge aller Technologien verwendet. Davon entfallen 550 auf direkte Zuschüsse für Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen, und es wird auch eine ICO-Linie für den Kauf von Nutzfahrzeugen geben.

 

Röntgenbild des spanischen Automobilzulieferersektors: Bilanz 2019


Um die Bedeutung des spanischen Automobilzulieferersektors zu verdeutlichen, reicht ein Blick auf die Zahlen des letzten Geschäftsjahres aus. Denn trotz des Rückgangs der weltweiten Fahrzeugproduktion im Jahr 2019 (um 5,2%), aufgrund von Unsicherheiten, Handelsspannungen und dem tiefgreifenden Transformationsprozess, dem sich der Sektor hin zu neuen Mobilitätsformen - autonomes Fahren, Digitalisierung und Elektrifizierung - gegenübersieht, schloss der Sektor das Jahr mit einem Umsatz von 35.822 Millionen Euro ab.

Die Exporte des Sektors machten fast 60% des Umsatzes aus (20.754 Millionen Euro). Die EU blieb das Hauptziel dieser Exporte, wobei Deutschland und Frankreich die wichtigsten Märkte waren. Die Exporte nach Deutschland erzielten einen Umsatz von 3.592 Millionen Euro, was einem Rückgang von 10,1% gegenüber 2018 entspricht. In Frankreich erreichte der Umsatz 3.413 Millionen Euro, was einem Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahr entsprach, womit der positive Trend der letzten Jahre gebrochen wurde.

Die Exporte nach Großbritannien und Italien gingen ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% bzw. 1% zurück, wobei Verkaufszahlen von 1.494 bzw. 982 Millionen Euro erzielt wurden. Im Gegensatz dazu verzeichnete Portugal (+9,4%) weiterhin ein Wachstum als Ziel für spanische Komponentenexporte mit einem Umsatz von 1.836 Millionen Euro und festigte damit das Wachstum der letzten Jahre und positionierte sich als drittwichtigstes Ziel für spanische Exporte. Auch andere europäische Märkte verzeichneten Wachstumsraten: Polen (+5,9%), Tschechische Republik (+7,7%), Belgien (+1%) und Schweden (+13,1%).

Außerhalb der EU wächst die Nachfrage aus den USA um 17% und positioniert sich als wichtigstes Ziel für spanische Exporte mit einem Umsatz von 1.017 Millionen Euro. Marokko belegt den zweiten Platz mit einer Wachstumsrate von 5,6% gegenüber dem Vorjahr, und Südafrika hebt sich ebenfalls als Ziel für spanische Exporte mit einem Anstieg von 25,1% hervor.

Zusätzlich zu Investitionen in die technologische Spitzenposition investierten die Automobilzulieferer auch 2019 weiterhin stark in F&E, wobei sie 4,1% ihres Umsatzes investierten (fast 1.460 Millionen Euro), dreimal mehr als der industrielle Durchschnitt.

Dank seiner Vielfalt an Märkten und Kunden, der Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit und des Engagements für technologische Führerschaft konnte der spanische Automobilzulieferersektor seine Führungsposition halten.
Darüber hinaus beliefen sich die Investitionen in Produktionskapazitäten erneut auf rund 1.900 Millionen Euro, eine Anstrengung, die Jahr für Jahr unternommen wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden. Ebenso war der Sektor einer der größten Beschäftigungsgeneratoren und erreichte mehr als 365.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze.

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